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TSV Vaterstetten e.V. - Leichtathletik

Leichtathletik für Wettkämpfer, Leistungssportler und Freitzeitathleten

18.03.2017

Den Italienern Paroli geboten

von Christian Töpfer

Der TSV Vaterstetten beim Werner-von-Linde-Gedächtnissportfest am 11. und 12. März

Das Werner-von-Linde-Gedächtnissportfest in München wird traditionell von vielen italienischen Mannschaften besucht. Auch in diesem Jahr haben sich die Jugendlichen des TSV Vaterstetten dieser Herausforderung gestellt und sehr achtbare Ergebnisse erzielt.

Vier der erfolgreichen TSV-Mädels beim Werner-von-Linde-Gedächtnissportfest: Carolin Götzer, Antonia Wedlich, Helene Wetzel und Paula Opitz (v.l.n.r.) diskutieren über die Benachteiligung in der 4x100-Meter-Staffel. (Foto: Ulrike Wedlich)

Beim TSV Vaterstetten ist es seit 15 Jahren Tradition, am Werner-von-Linde-Gedächtnissportfest in München teilzunehmen. Am ersten Tag sind immer die jüngeren (Altersklassen U12 und U14) an der Reihe, am zweiten Tag folgen die älteren Leichtathleten (Altersklassen U16, U18 und U20).

Abhängig von den Platzierungen der Sportler gibt es bei diesem Sportfest eine Team-Gesamtwertung. Die U16- bis U20-Leichtathleten/innen des TSV Vaterstetten belegten in diesem Jahr den 10. Platz von 61 Mannschaften. Das ist insofern beachtlich, als dass nur zwei andere Mannschaften aus Deutschland vor dem TSVV lagen – denn unter den zehn besten Mannschaften waren sieben Teams aus Italien. Denn von jeher wird dieses international ausgeschriebene Sportfest von vielen italienischen Leichtathleten besucht – in diesem Jahr kamen 16 Teams von jenseits der Alpen.

Die Trainer des TSV Vaterstetten  waren daher mit den Ergebnissen aller Teilnehmer sehr zufrieden.

In der Altersklasse M14/W14 waren am Start:

Jonathan Heinz lief mit 8,61 Sekunden Bestzeit über 60 Meter und war auch für die 4x100-Meter.Staffel nominiert, die leider wegen Verletzungen anderer Teilnehmer nicht starten konnte.
Carolin Götzer sprintete über 60 Meter Hürden mit einer neuen Bestleistung von 9,65 Sekunden auf Rang 2 von 43 Teilnehmerinnen. Im Weitsprung musste sie bei der W15 starten und belegte mit 4,78 Metern den 5. Platz von 45 Teilnehmerinnen.
Fanni Halmai ist auch in diesem Jahr in die U16 aufgerückt und erzielte über 60 Meter, trotz der großen Aufregung, mit 9,02 Sekunden eine gute Zeit. In der 4x100-Meter-Staffel lief sie als Startläuferin hervorragend die steile Hallenkurve.

In der Altersklasse M15/W15 waren am Start:

Florian Roth erzielte den 1. Platz im Hochsprung mit 1,74 Meter und stellte dabei seine Bestleistung ein. Wegen leichter Schmerzen im Bein und Rücken verzichtete er aber auf die Teilnahme an den 60 Meter und die Staffel.
Finn Pelzer verbesserte sich über 60 Meter um fast eine halbe Sekunde. Er kam auf 8,24 Sekunden. Im Hürdenlauf verhinderte eine leichte Verletzung eine noch bessere Zeit als 10,23 Sekunden.
Kilian Stappers Lieblingsdisziplin ist der Sprint und da hat er sich in diesem Winter bereits um 0,3 Sekunden verbessert. Über 60 Meter kam er auf 8,28 Sekunden. Seine Enttäuschung war aber groß, dass die Staffel nicht starten konnte.
Fabian Dotzler ist in diesem Winter sehr schnell geworden. Eine Zeit unter 8 Sekunden ist über 60 Meter jederzeit möglich. Diesmal leider noch nicht, da er aufgrund eines Fehlstarts den Lauf deutlich verhaltener angehen musste, um nicht einen weiteren zu riskieren. Seine Zeit: 8,10 Sekunden. Auch er konnte, obwohl fest nominiert, nicht an der Staffel teilnehmen.
Svenja Sturma lief über 60 Meter Hürden in 9,72 Sekunden auf den 1. Platz und über 60 Meter in 8,58 Sekunden auf den 2. Platz – bei von jeweils mehr als 40 Teilnehmerinnen. Im Weitsprung war sie wegen der Nachmeldung leider in die Gruppe 2 eingeteilt worden und musste auf einer Bahn ohne Absprungbalken springen. Deswegen kam sie mit 4,59 Metern nicht an ihre Bestleistung heran. Im Kugelstoß wurde sie mit 8,32 Metern 6. von 20 Teilnehmerinnen, wobei sie wegen Zeitüberschneidungen mit anderen Wettkämpfen nur zwei Stöße absolvieren konnte.
Paula Opitz wollte diesmal einige andere Disziplinen ausprobieren als gewohnt. 800 Meter lief sie in 2:45,76 Minuten, was gut genug für einen 7. Platz war und eine persönliche Bestzeit bedeutete. Im Weitsprung erreichte sie mit 4,77 Metern ebenfalls Platz 7 von 45 Teilnehmerinnen.
Antonia Wedlich hatte 2016 mit einer hartnäckigen Verletzung zu kämpfen. Sie konnte kaum trainieren und nur einen Wettkampf bestreiten. Ihr Wiedereinstieg im Kugelstoß mit Bestleistung von 7,56 Metern und eine gute Zeit über 60 Meter (9,39 Sekunden) ist vielversprechend.
Helene Wetzel kam etwas angeschlagen zum Wettkampf, lief aber über 60 Meter und 60 Meter Hürden trotzdem jeweils eine persönliche Bestleistung (9,10 Sekunden bzw. 11,45 Sekunden).
Ella Kalkbrenner lief über 60 Meter und 60 Meter Hürden (11,82 Sekunden) ganz nahe an ihre Bestleistungen heran.
Shirin Schumacher bestritt ihren ersten Leichtathletikwettkampf. Trotz großer Aufregung lief sie 60 Meter in 9,42 Sekunden beherzt, in der Staffel machte sie ihre Sache als Startläuferin sehr gut.
Die 4x100-Meter-Staffel der Mädchen in der Besetzung Fanni Halmai, Carolin Götzer, Paula Opitz und Svenja Sturma belegte mit 55,51 Sekunden Platz 4 von 21 Staffeln. Wäre Svenja gleich nach dem Staffelwechsel nicht von einer anderen Staffel behindert worden, so wäre möglicherweise Platz 2 drin gewesen. Der eingelegte Protest wurde leider nicht anerkannt. Die zweite 4x100-Meter-Staffel der Mädchen in der Besetzung Shirin Schumacher, Helene Wetzel, Ella Kalkbrenner und Antonia Wedlich erreichte mit 58,74 Sekunden Platz 16.
 
In der Altersklasse U18 waren am Start:

Jakob Matauschek absolvierte die 60 Meter in 7,83 Sekunden, was eine persönliche Bestzeit für ihn darstellte. Leider reichte es nicht ganz für eine Endlaufteilnahme in einem stark besetzten Teilnehmerfeld. Im Weitsprung konnte Jakob nicht ganz an seine Bestweite herankommen. Mit 5,52 Meter sicherte er sich aber eine Endkampfteilnahme und erreichte den 7. Platz.
Daniel Schmidt lief über 60 Meter 8,20 Sekunden, was eine Endlaufteilnahme leider nicht ermöglichte. Über 200 Meter ging er in einer höheren Altersklasse (U20) an den Start und kam auf 26,31 Sekunden. Direkt danach musste er zum Hochsprung – doch das war einfach zu viel. Seine übersprungenen 1,61 Meter sind nicht im Ansatz die Leistung, die er sonst beim Hochsprung abrufen kann.
Michael Schmidt ging über 800 Meter an den Start. In 2:23,16 Minuten sicherte er sich den 6. Platz.
Lisa Senger testete sich ebenfalls zum ersten Mal über 200 Meter in der höheren Altersklasse U20. Mit 27,95 Sekunden lief sie eine hervorragende Zeit ab und konnte sich den 10. Platz erkämpfen. Mit glänzenden 8,37 Sekunden über 60 Meter in der U18 verpasste sie nur hauchdünn die Finalteilnahme.

(Textvorlage: Florian Cucu und Birgit Kassapidis)

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Siegessprung über 1,74 Meter: Florian Roth gewann den Hochsprung der M15 und stellte seine Bestleistung ein. (Foto: Stefanie Roth)