30.06.2021
Dreimal auf dem dritten Platz
Johanna Schönbrunner schafft ein kleines Kunststück
Mit zwei männlichen Teilnehmern und einer weiblichen Teilnehmerin war der TSV Vaterstetten bei der Oberbayerischen Meisterschaft der U18 in Erding dabei. Johanna Schönbrunner gelang dabei ein besonderes Kunststück.
Sowohl über 100 m, über 100 m Hürden als auch im Weitsprung gelang es ihr, auf den dritten Platz in ihrer neuen Altersklasse U18 zu kommen. Am meisten freute sie sich über die Leistung im Hürdenlauf: Sie kam nach 15,47 Sekunden ins Ziel, womit sie um 0,6 Sekunden schneller war als zwei Wochen vorher.
Ihr Trainer Florian Cucu hatte damals den Lauf gefilmt. „Es war deutlich zu sehen, warum ihre Konkurrentinnen schneller waren. Ihre Hürdentechnik ist schon sehr gut, aber es fehlte die Schnelligkeit zwischen den Hürden“, erklärt er. „Daraufhin haben wir oft Schnelligkeit trainiert, was sich jetzt ausgezahlt hat.“
Ein weiteres Kunststück gelang ihr im Vor- und Endlauf über 100 m. Die Uhr blieb jedes Mal nach 13,20 Sekunden stehen – wie schon zwei Wochen vorher. „Damit ist Johanna im 100-m-Sprint in dieser Saison dreimal nacheinander auf das Hundertstel die gleiche Zeit gelaufen“, sagt Florian etwas ungläubig.
Nicht ganz so gut lief es im Weitsprung, wo Johanna vier Fehlversuche hatte. Kein Wunder, bei nur zwei spezifischen Trainingseinheiten dazu in dieser Saison. Trotzdem gelang ihr ein optisch perfekter Sprung auf 5,21 m, was für die dritte Podestplatzierung in der dritten Disziplin reichte.
Lange unsicher war die Teilnahme von Nils Höhne gewesen. Eine Woche lang war er verletzt, ein Arzt konnte ihm dann kurzfristig helfen. Bei einem Probetraining lief alles gut, sodass er nachgemeldet wurde. Über 100 m schaffte er 12,02 Sekunden, über 200 m 24,45 Sekunden. Diese Zeit reichte sogar für Platz 4 in der U18. Florian: „Unter diesen Umständen können sich seine Leistungen sehen lassen.“
Erstmals in dieser Saison war Sebastian Gussmann am Start – nach zwei Wochen Verletzungspause nach einem Unfall mit Skateroller. Die Zeit über 100 m (12,30 Sekunden) war laut Florian nur mäßig, „aber die 200 m ist er mutig gelaufen“. Er kam nach 25,32 Sekunden ins Ziel und landete zwei Plätze hinter Nils auf Rang 6. „Nach dem Lauf sagte er mir, dass er noch schneller hätte sein können“, berichtet Trainer Florian.